uNSLUng-HowTo Teil 4: Die NSLU als Medienserver mit Firefly

Um meine mp3-Sammlung bequem auf meiner Soundbridge abspielen zu können, läuft auf der NSLU noch der Firefly Medienserver, welcher die Musip via daap zur Verfügung stellt. Damit kann neben der Soundbridge auch iTunes etwas anfangen, nicht aber beispielsweise der Windows Media Player. Eine (kostenpflichtige) Alternative wäre TwonkyMedia, der UPnP nutzt.

Um die Musik vom PC aus verwalten zu können, habe ich zunächst über die Web-Oberfläche von uNSLUng eine neue Freigabe (in meinem Fall heißt sich mp3) erzeugt und die notwendigen Rechte verteilt. Damit kann ich neue Musik unter \\nslu\mp3 hinzufügen. Dieses Verzeichnis ist von der NSLU aus gesehen /mp3 (diesen Pfad müssen wir später in der Konfiguration angeben)

Firefly installieren

Die Software-Repositorys bieten zwar auch einen Firefly an, dieser ist jedoch hoffnungslos veraltet und die europäische Version der Soundbride, die von Pinnacle vertrieben wird, kann aufgrund von Unterschieden im Protokoll diesen nicht nutzen. Deshalb muss ein neues Repository hinzugefügt werden, dies geschieht über die Befehle

# echo „src firefly http://ipkg.fireflymediaserver.org/armeb“ > /etc/ipkg/firefly.conf

# ipkg update

Jetzt kann der Firefly mittels

# ipkg install mt-daapd

hinzugefügt werden.

Konfiguration und Start

Die Konfigurationsdatei liegt unter /opt/etc/mt-daapd/mt-daapd.conf und muss noch angepasst werden. Zumindest die Lage der mp3-Dateien ist erforderlich. Außerdem habe ich noch das Administrationskennwort (admin_pw) und den Namen des Systems (servername) abgeändert.

Um die Suche nach neuen Dateien zu konfigurieren, habe ich noch folgende Einträge gemacht:

scan_type = 0

always_scan = 0

rescan_interval = 600

Der erste Eintrag sorgt für einen Scan, bei dem nur die wichtigsten Daten aus den MP3s ausgelesen werden.

Always_scan = 0 bewirkt, dass nur dann nach neuen Dateien gesucht wird, wenn sich ein Client mit dem Medienserver verbindet. In diesem Falle wird alle 5 Minuten (rescan_interval = 600 Sekunden)  nach geänderten Dateien gesucht. Damit hat man zwar nach dem Hinzufügen nicht sofort alle Dateien parat, aber besser, als tatsächlich 24/7 alle 5 zu scannen. Bei Bedarf kann ein Scan auch jederzeit über das Webinterface angestoßen werden.

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