In diesem Teil geht es um Werkzeuge auf der NSLU, die zwar nicht essentiell sind, die aber die Bedienung erleichtern können, wenn man bereits Linux-Erfahrung hat.
OpenSSH
Standardmäßig ist lediglich ein telnet-Zugang zur NSLU möglich, der nach jedem Reboot über die Web-Oberfläche aktivert werden muss.
Um per ssh auf die NSLU zugreifen zu können, genügt es, OpenSSH mit dem Paketmanager ipkg nachzuinstallieren. Dazu dient der Befehl
# ipkg install openssh
coreutils
In der Grundausstattung läuft die NSLU mit einer modifizierten Version der Busybox. Damit stehen zwar die wichtigsten Linux-Befehle zur Verfügung, häufig fehlen jedoch gewohnte Parameter. Mit dem Befehl
# ipkg install coreutils
befördert man die „vollwertigen“ Programme auf die Platte.
bash
Die bash bietet als Shell einige Vorteile gegenüber der Standard-Shell sh.
Hier genügt ebenfalls ein
# ipkg install bash
Zusätzlich muss die bash dem betreffenden Benutzer noch in der /etc/passwd zugeordnet werden.
man
Für die Darstellung der online-Hilfe gibt es auch auf der NSLU die man-Pages, die mittels
# ipkg install man # ipkg install man-pages
nachinstalliert werden.
vim
Der mitgelieferte vi ist recht eingeschränkt, besser ist der vim. Auch hier genügt
# ipkg install vim
Netzwerktools
Auch hier ist in der Grundausstattung recht wenig installiert. Mit
# ipkg install inetutils
holt man sich Werkzeuge wie ping, telnet usw. auf die NSLU.
NTP
Um die Zeit mit Internetservern zu synchronisieren, gibt es das NTP-Protokoll. Mit
# ipkg install ntp
lässt sich der benötigte Dienst installieren. In der Konfigurationsdatei — /opt/etc/ntp/ntp.conf — habe ich die voreingestellten Server durch ptbtime1.ptb.de und ptbtime2ptb.de ersetzt. Nach einem Neustart des ntp-Servers kann man sich den Status anschauen:
# ntpq -p
remote refid st t when poll reach delay offset jitter
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ptbtime1.ptb.de .PTB. 1 u 13 64 1 41.355 3142.73 0.061
ptbtime2.ptb.de .PTB. 1 u 12 64 1 40.914 3152.36 0.061